Zerstörung der Natur- und Kulturlandschaft
Naturlandschaft: Aufgrund der großen flächenhaften Ausdehnung des Windparks ist es unausweichlich, dass er Auswirkungen auf Tiere haben wird. Darunter sind Fledermäuse und Vögel die am stärksten betroffenen. Seit kurzem ist es erwiesen, dass Windkraftanlagen für Fledermäuse, besonders auch stark geschützte Arten, tödlich sind. Hinzu kommen Verluste von Vögeln (nur um ein paar geschützte zu nennen, die im Bereich des Windparks vorkommen: Rotmilan und Schwarzstorch). Die Auswirkungen von Windkraftanlagen auf diese Tiere wird oft heruntergespielt, da man kaum tote Tiere unter WKAs findet, weil Füchse sich darauf spezialisieren, die getöteten Tiere unter den WKAs abzusammeln. Es gibt aber neue Studien, die bis zu 52 tote Fledermäuse pro Windkraftanlage gezählt haben (link s. unten, swr doku auf you tube).
Während der Umweltuntersuchungen, die bei Bauvorhaben dieser Art vorgeschrieben sind, wurde durch Messungen der Schreie von Fledermäusen nachts festgestellt, dass eine hohe Anzahl der vor Ort gemessenen Schreie von der stark geschützten Mopsfledermaus stammen. Außerdem wurden immer wieder Rotmilane jagend in der unmittelbaren Nähe der Flächen, die mit Windkraftanlagen bebaut werden sollen, beobachtet. Untersuchungen wurden nur auf hessischer Seite gemacht, keine auf bayrischer, obwohl die Flächen alle an bayrischen Grund grenzen. Diese Untersuchungen stellen als Ergebnis folgendes fest:
"Vor Errichtung der WEA: weiterer Untersuchungsbedarf im Hinblick auf Fledermäuse sind um die Laubwald- und Laubmischwald-Altbaumbestände zusätzliche Pufferzonen einzurichten und wenn ja, in welchem Umfang?
Die vorgeschlagene Größe der Ausschlussfläche mit einem Radius von 3.000 m um den Wochenstubenstandort der Mopsfledermaus in Flörsbach ist zu überprüfen und im Bedarfsfall angemessen zu erweitern. Die Breite der um intensiv genutzte Jagdhabitate festgelegten Pufferzonen ist zu verifizieren und ggf. zu erweitern bzw. um zusätzliche Bereiche zu ergänzen. Standorte, an denen sich Nachweise vom Großen Abendsegler und dem Kleinabendsegler ergeben haben, sind im Rahmen der vertieften Untersuchung nochmals gesondert in Augenschein zu nehmen. Dabei ist zu prüfen, ob spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich und ggf. Ausschlussbereiche festzulegen sind. Dem Aspekt .Fledermauszuq" ist im Rahmen der vertieften faunistischen Überprüfung gezielt nachzugehen. Für alle potenziellen WEA - Flächen ist zu prüfen, inwieweit sich deren spezielle Reliefkonstellation auf die Eignung des Standorts auswirkt/auswirken kann."
"Vor Errichtung der WEA: Weiterer Untersuchungsbedarf im Hinblick auf WEA relevante Vogelarten. Die Freiflächen um Lohrhaupten sind wegen ihrer Bedeutung als Nahrungsraum für durchziehende und später im Umfeld brütende Rotmilane als avifaunistische Ausschlussflächen festzulegen. Nach STÜBING & KORN kam es 2012 im Bereich des "Hau-Bergs" nördlich von Lohrhaupten zu einer Brut des Rotmilans. Nach den Abstandsregelungen für Windenergieanlagen gemäß der LAG-VSW ist ein Abstand von 1.000 m zum Brutplatz einzuhalten. Aktualisierter Untersuchungsbedarf im Hinblick auf windkraftsensible Vogelarten Erfassung von Wald- und Gehölzbeständen mit hoher Horstplatzeignung für den Rotmilan außerhalb der WEA - Vorrangflächen."
Dies ist ein Zitat aus: "Begründung zur 2. FNP-Änderung der Gemeinde Flörsbachtal", S. 40
Historische Kulturlandschaft: Wir haben im Spessart die einzigartige Situation, dass unsere Kulturlandschaft sich nur wenig verändert hat in den letzten 500 Jahren. Diese Situation entstand durch eine Verkettung von historischen Umständen, unter anderem *Pest *Stadtleben *30-jähriger Krieg *Wald als Jagdwald. Die Einwohner des Spessarts sind in der glücklichen Situation, an einem großen Europaweiten Projekt teilzunehmen, dass Ihnen Rundwanderwege finanziert, um über die Bedeutung der Kulturlandschaft aufzuklären (EPCL). Nach jahrzente langer Vernachlässigung durch die Wissenschaft wird im Spessart seit kurzem endlich Forschung betrieben: Wissenschaftler der Uni Kiel erforschen den Einfluss des Menschen auf die Landschaft in einem DFG Projekt, aber besonders das Archäologischen Spessartprojekt (ASP) erforscht (prä-)historische Siedlungen, und entdeckte unter anderem die überregionale Bedeutung der Birkenhainer Landstraße. Es wird hierzu eventuell ein großes Forschungsprojekt geben - aber die Kulturlandschaft wird durch die Windräder sehr empfindlich gestört werden, und die Anlagen werden große Flächen wertvoller archäologischer und sedimentologischer Zeugnisse zerstören, die Jahrhunderte (oder Jahrtausende) lang von der Waldbedeckung geschützt waren. Eine der von Lohrhaupten ausgewiesenen Flächen für Windkraftanlagen befindet sich direkt an der Birkenhainer Landstrasse, direkt angrenzend an die Ruinen der "Hessischen Schanz". Im ausgewiesenen Bereich sind Terrassen unbekannten Alters hervorragend erhalten, die den Windkraftanlagen zum Opfer fallen werden.
Während der Umweltuntersuchungen, die bei Bauvorhaben dieser Art vorgeschrieben sind, wurde durch Messungen der Schreie von Fledermäusen nachts festgestellt, dass eine hohe Anzahl der vor Ort gemessenen Schreie von der stark geschützten Mopsfledermaus stammen. Außerdem wurden immer wieder Rotmilane jagend in der unmittelbaren Nähe der Flächen, die mit Windkraftanlagen bebaut werden sollen, beobachtet. Untersuchungen wurden nur auf hessischer Seite gemacht, keine auf bayrischer, obwohl die Flächen alle an bayrischen Grund grenzen. Diese Untersuchungen stellen als Ergebnis folgendes fest:
"Vor Errichtung der WEA: weiterer Untersuchungsbedarf im Hinblick auf Fledermäuse sind um die Laubwald- und Laubmischwald-Altbaumbestände zusätzliche Pufferzonen einzurichten und wenn ja, in welchem Umfang?
Die vorgeschlagene Größe der Ausschlussfläche mit einem Radius von 3.000 m um den Wochenstubenstandort der Mopsfledermaus in Flörsbach ist zu überprüfen und im Bedarfsfall angemessen zu erweitern. Die Breite der um intensiv genutzte Jagdhabitate festgelegten Pufferzonen ist zu verifizieren und ggf. zu erweitern bzw. um zusätzliche Bereiche zu ergänzen. Standorte, an denen sich Nachweise vom Großen Abendsegler und dem Kleinabendsegler ergeben haben, sind im Rahmen der vertieften Untersuchung nochmals gesondert in Augenschein zu nehmen. Dabei ist zu prüfen, ob spezielle Schutzmaßnahmen erforderlich und ggf. Ausschlussbereiche festzulegen sind. Dem Aspekt .Fledermauszuq" ist im Rahmen der vertieften faunistischen Überprüfung gezielt nachzugehen. Für alle potenziellen WEA - Flächen ist zu prüfen, inwieweit sich deren spezielle Reliefkonstellation auf die Eignung des Standorts auswirkt/auswirken kann."
"Vor Errichtung der WEA: Weiterer Untersuchungsbedarf im Hinblick auf WEA relevante Vogelarten. Die Freiflächen um Lohrhaupten sind wegen ihrer Bedeutung als Nahrungsraum für durchziehende und später im Umfeld brütende Rotmilane als avifaunistische Ausschlussflächen festzulegen. Nach STÜBING & KORN kam es 2012 im Bereich des "Hau-Bergs" nördlich von Lohrhaupten zu einer Brut des Rotmilans. Nach den Abstandsregelungen für Windenergieanlagen gemäß der LAG-VSW ist ein Abstand von 1.000 m zum Brutplatz einzuhalten. Aktualisierter Untersuchungsbedarf im Hinblick auf windkraftsensible Vogelarten Erfassung von Wald- und Gehölzbeständen mit hoher Horstplatzeignung für den Rotmilan außerhalb der WEA - Vorrangflächen."
Dies ist ein Zitat aus: "Begründung zur 2. FNP-Änderung der Gemeinde Flörsbachtal", S. 40
Historische Kulturlandschaft: Wir haben im Spessart die einzigartige Situation, dass unsere Kulturlandschaft sich nur wenig verändert hat in den letzten 500 Jahren. Diese Situation entstand durch eine Verkettung von historischen Umständen, unter anderem *Pest *Stadtleben *30-jähriger Krieg *Wald als Jagdwald. Die Einwohner des Spessarts sind in der glücklichen Situation, an einem großen Europaweiten Projekt teilzunehmen, dass Ihnen Rundwanderwege finanziert, um über die Bedeutung der Kulturlandschaft aufzuklären (EPCL). Nach jahrzente langer Vernachlässigung durch die Wissenschaft wird im Spessart seit kurzem endlich Forschung betrieben: Wissenschaftler der Uni Kiel erforschen den Einfluss des Menschen auf die Landschaft in einem DFG Projekt, aber besonders das Archäologischen Spessartprojekt (ASP) erforscht (prä-)historische Siedlungen, und entdeckte unter anderem die überregionale Bedeutung der Birkenhainer Landstraße. Es wird hierzu eventuell ein großes Forschungsprojekt geben - aber die Kulturlandschaft wird durch die Windräder sehr empfindlich gestört werden, und die Anlagen werden große Flächen wertvoller archäologischer und sedimentologischer Zeugnisse zerstören, die Jahrhunderte (oder Jahrtausende) lang von der Waldbedeckung geschützt waren. Eine der von Lohrhaupten ausgewiesenen Flächen für Windkraftanlagen befindet sich direkt an der Birkenhainer Landstrasse, direkt angrenzend an die Ruinen der "Hessischen Schanz". Im ausgewiesenen Bereich sind Terrassen unbekannten Alters hervorragend erhalten, die den Windkraftanlagen zum Opfer fallen werden.